Nr.125
So, das im weltweiten Netz hochgelobte Teil. Die eine Gitarre, die jeder braucht, genau so gut wie die USA-Modelle… usw.
Also nehmen wir sie mal aus der Tasche. Sie ist nicht die leichteste, der Hals fühlt sich aber ganz gut an. Nicht dünn, aber auch kein Prügel. Er soll ja genau so sein wie Herr Grissoms erste PRS, die ihm Paul damals gebaut hat. Ob das wirklich so geworden ist – das kann ja nur er selbst beurteilen. 😉
Marketing können sie bei PRS jedenfalls – läuft auf höchstem Niveau…
Auf jeden Fall: Genau diese hier ist – im Gegensatz zu anderen indonesischen SEs, die ich bisher in der Hand hatte – wirklich gut verarbeitet.
Der goldene Lack ist super, und auch die Rückseite sowie der Hals fühlen sich klasse an und sehen top aus.
Der glänzend lackierte Hals ist – wie bei PRS üblich – angenehm zu spielen, wird nicht schmierigg oder klebrig.
Die Elektronik ist hier ein bisschen anders: Spezielle Pickups und eine durchdachte, raffinierte Schaltung. Gerade die Split-Geschichten sind richtig gelungen. Kein Strat-Sound, aber definitiv was mit Charakter.
Ausgiebige Tests und Eindrücke gibt’s wie immer auf YouTube.
Aber: Nicht alles Gold, was glänzt. Die Bünde – wie bei vielen Indonesien-Modellen – waren nicht gut abgerichtet. Immerhin schön poliert. Aber bei dem Preis sollte das heutzutage eigentlich out of the box passen. Kann natürlich ein Ausreißer sein, aber im Vergleich zu früheren Korea-Modellen ist das hier nix Besonderes.
Ich hab die Bünde jetzt sauber abgerichtet – und jetzt macht’s richtig Laune damit abzurocken.
Tolles Teil, neuwertig, mit 009–042er Saiten drauf.
Gewicht: ca. 3,54 kg
Preiszusammensetzung:
Gitarre laut Marktpreis: 690 €
Fretwork und Setup: 100 €
→ Gesamt: 790 €